Infusionstherapie
Bei Schwindel, Tinnitus und Hörsturz mehr als nur eine Alternative
Drei Diagnosen – eine Therapie
Hörsturz
Ein Hörsturz ist der plötzliche Verlust des Hörvermögens. Manche Betroffene verspüren auch Schwindel, Ohrgeräusche oder ein dumpfes Gefühl im Ohr. Zu den Ursachen für einen Hörsturz können u. a. gehören:
- Virale oder bakterielle Infektionen
- Überdruck oder Stoffwechselstörung in der Hörschnecke
- Starke Lärmeinwirkung
- Durchblutungsstörungen im Innenohr
- Stress
Tinnitus
Der Begriff „Tinnitus aurium“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Klingeln im Ohr“. Die Geräusche, die der Betroffene wahrnimmt, sind nur für ihn selbst hörbar. Man spricht deshalb von einer subjektiven Wahrnehmung ohne Stimulation von außen. Medizinisch betrachtet ist Tinnitus keine Krankheit, sondern ein Symptom. Das Geräusch ist ein Warnsignal dafür, dass wir „zu viel um die Ohren haben“: Es ist an der Zeit, physisch und psychisch langsamer zu treten. Die richtige Therapie hilft Ihnen dann, die lästigen Ohrgeräusche loszuwerden.
Schwindel
Schwindel ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eher ein Symptom mit vielfältigen Ursachen. Für die Betroffenen ist der Schwindel in jedem Fall aber sehr unangenehm,
da das Gleichgewichtsempfinden und die räumliche Wahrnehmung empfindlich gestört sind.
Aus anatomischen Gründen treten die Beschwerden Schwindel, plötzliche Hörverminderung und Tinnitus oft gemeinsam auf, denn im Innenohr liegen das Gleichgewichtsorgan und das Hörorgan unmittelbar nebeneinander.
Infusionstherapie
Falls es nicht zu einer spontanen Rückbildung Ihrer Beschwerden kommt, leiten wir bei Ihnen eine gezielte Therapie ein, die sich nach der Krankheitsursache richtet oder das Innenohr bei seiner Selbstheilung unterstützt. Da in vielen Fällen die Durchblutung des Innenohrs und somit dessen Nähr- und Sauerstoffversorgung gestört ist, sollten dem Patienten durchblutungsverbessernde Substanzen als Infusion zugeführt werden.
Warum eine Infusion?
Werden Tabletten eingenommen, so muss das Medikament zunächst über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden. Hierbei gelangt nur ein Bruchteil des Wirkstoffes in das Blut, der Rest wird ungenutzt ausgeschieden. Über die Blutgefäße wird das Medikament schließlich zum Ziel transportiert.
Dank der Infusionstherapie wird der Wirkstoff direkt in die Vene gegeben und gelangt in einer höheren Wirkkonzentration zum Zielorgan, wo er bessere Wirkungen zeigen kann als nach Tabletteneinnahme.
Wie läuft die Behandlung ab?
Die durchblutungsfördernden Medikamente werden dem Körper direkt über die Unterarmvene verabreicht. Für die Infusionsbehandlung sollten sie ca. 30 Minuten einplanen.
Was ist zu beachten?
Die Infusionstherapie sollte möglichst früh durchgeführt werden, denn je schneller auf Ohrgeräusche reagiert wird, desto größer sind die Heilungschancen! Die Infusion ist nur unter ärztlicher Überwachung durchzuführen. Meistens ist ein Krankenhausaufenthalt zur Ausführung einer Infusionstherapie aber nicht notwendig und wir verabreichen die Medikamente ambulant in unserer Praxis.
Ob eine ambulante Infusionstherapie bei Ihnen möglich und notwendig ist, hängt von den Begleiterkrankungen und den Ergebnissen der Diagnostik ab.
Sollten auch Sie mehr über die Infusionstherapie wissen wollen, sprechen Sie uns an:
Wir beraten Sie gerne über diese Therapiealternative.